Bei Frauennotrufe handelt es sich um Beratungsstellungen für Frauen, die Gewalt und sexuellen Missbrauch erfahren. Betroffene können sich an diese Frauennotrufe wenden, wenn sie Hilfe und Beratung benötigen. Folgend sind alle wichtigen Frauennotrufe und Beratungsstellen in Österreich, Deutschland und der Schweiz aufgeführt.
Inhaltsverzeichnis
Frauennotrufe Österreich
Autonomes Frauenzentrum (Oberösterreich)
Telefon: 0732 – 60 22 00
Webseite: https://www.frauenzentrum.at/
Frauen gegen VerGEWALTigung (Tirol)
Telefon: 0512 – 57 44 16
Webseite: http://www.frauen-gegen-vergewaltigung.at/
Frauen Notruf Salzburg
Telefon: 0662 88 11 00
Webseite: http://www.frauennotruf-salzburg.at/
NotrufBeratung für vergewaltigte Frauen und Mädchen (Wien, Niederösterreich, Burgenland)
Telefon: 01 – 523 22 22
Webseite: http://www.frauenberatung.at/
24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien
Telefon: 01 71 71 9
Webseite: https://www.wien.gv.at/menschen/frauen/beratung/frauennotruf/
Frauenhelpline gegen Gewalt
Telefon: 0800 – 222 555
Webseite: http://www.frauenhelpline.at/
Verein Tara/ Frauennotruf Graz
Telefon: 0316 – 31 80 77
Webseite: http://www.taraweb.at/
Beratungsstelle Tamar – für sexuell missbrauchte Mädchen und Frauen
Telefon: 01 33 40 437
Webseite: https://tamar.at/
Der Lichtblick – Frauen- und Familienberatungsstelle
Telefon: 02167 – 3338
Webseite: http://www.der-lichtblick.at/
Frauennotrufe Deutschland
Frauen-gegen-Gewalt
Ein vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderter Bundesverband mit vielen Infos
Webseite: https://www.frauen-gegen-gewalt.de/de/der-bundesverband.html
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen
Telefon: 08000 116 016
Webseite: https://www.hilfetelefon.de/
Hilfetelefon Sexueller Missbrauch
Telefon: 0800 22 55 530
Webseite: https://www.hilfeportal-missbrauch.de/startseite.html
Frauennotrufe Hessen.
Telefon: 069 – 70 94-94
Webseite: https://www.frauennotrufe-hessen.de/startseite/
RückHalt e.V. – Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt Aachen
Telefon: 0241 – 542 220
Webseite: www.rueckhalt-beratung.de
Frauennotruf Bielefeld e.V.
Telefon: 0521 – 124 248
Webseite: www.frauennotruf-bielefeld.de
Wildwasser Bochum e.V. – Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt
Telefon: 0234 – 297 666
Webseite: www.wildwasser-bochum.de
Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt Bonn
Telefon: 0228 – 635 524
Webseite: www.beratung-bonn.de
Frauenberatungsstelle Düsseldorf e.V.
Telefon: 0211 – 686 854
Webseite: www.frauenberatungsstelle.de
Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen – Frauen gegen Gewalt e.V. Köln
Telefon: 0221 – 562 035
Webseite: www.notruf-koeln.de
Notruf für vergewaltigte Frauen und Mädchen Moers
Telefon: 02841 – 286 00
Webseite: www.frauenhelfenfrauenmoers.de
Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt e.V. Leverkusen
Telefon: 0214 – 206 1598
Webseite: www.frauennotruf-lev.de
Notruf für vergewaltigte und sexuell belästigte Frauen und Mädchen e.V. Münster
Telefon: 0251 – 34 443
Webseite: www.frauennotruf-muenster.de
Notruf für vergewaltigte Frauen Siegen
Telefon: 0271 – 237 592
Webseite: www.frauenhelfenfrauen-siegen.de
Frauennotruf Hamburg
Telefon: 040 – 255 566
Webseite: www.frauennotruf-hamburg.de
Frauennotruf München
Telefon: 089 – 76 37 37
Webseite: www.frauennotruf-muenchen.de
Frauennotrufe Schweiz
Frauenberatung Zürich
Telefon: 044 – 291 46 46
Webseite: www.frauenberatung.ch
Frauen-Nottelefon Zürich
Telefon: 052 – 213 61 61
Webseite: www.frauennottelefon.ch
BIF Beratungsstelle für Frauen gegen Gewalt in Ehe und Partnerschaft
Telefon: 044 – 278 99 99
Webseite: www.bif-frauenberatung.ch
Frauenhaus Thun-Berner Oberland
Telefon: 033 – 211 47 47 (Berner Oberland) / 032- 322 03 44 (Biel) / 031 – 332 55 33 (Bern)
Webseite: www.frauenhaus-schweiz.ch
Opferhilfe bei sexueller Gewalt (Lantana)
Telefon: 031 – 313 14 00
Webseite: www.lantana-bern.ch
Fachstelle Opferhilfe bei häuslicher und sexueller Gewalt (VISTA)
Telefon: 033 – 225 05 60
Webseite: www.vista-thun.ch
Kontaktstelle der Polizei Bern für Fälle von sexueller Gewalt gegen Frauen
Telefon: 031 – 332 77 77
Was tun, wenn man Opfer von Gewalt geworden ist?
Viele Frauen geben sich selbst die Schuld oder schämen sich, wenn sie Opfer von Gewalt wurden. In vielen Fällen sind die Täter Ehepartner, Lebensgefährte, Expartner, Kollegen, Brüder oder Väter. Es sind also oft Menschen, denen die Frauen – oder Mädchen – vertrauten und gut kennen. Dieser Fakt macht es für die Betroffenen noch schwieriger, über ihre Situation zu reden. Aber auch bei Gewalterfahrungen durch unbekannte Täter ist es enorm wichtig, diese Erfahrung zu verarbeiten und darüber zu sprechen.
Wichtig ist, dass betroffene Frauen und Mädchen Verständnis und Unterstützung erfahren. Um das Erlebte verarbeiten und sich vor weiteren Gewalttätigkeiten schützen zu können, stehen die Frauennotrufe und Beratungsstellen zur Verfügung. Bei diesen Anlaufstellen erhält man professionelle Unterstützung, die unbedingt in Anspruch genommen werden sollte. Für die meisten Betroffenen ist es nicht möglich, alleine mit den Erlebnissen fertig zu werden. Damit der Weg für ein selbstbestimmtes und angstfreies Leben geebnet werden kann, sollten sich betroffene Frauen und Mädchen so schnell wie möglich an die Frauennotrufe oder Beratungsstellen wenden.
Diese Anlaufstellen für von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen arbeiten anonym und vertraulich. Aus der Anonymität heraus wird nur dann agiert, wenn die Betroffenen damit einverstanden sind. Man befindet sich somit in einem geschützten Raum, in dem das Schweigen durchbrochen werden darf.
Gewalt – verschiedene Formen körperlicher und seelischer Gewalt
Gewalt hat viele Gesichter und richtet sich grundsätzlich gegen das Wohlbefinden des Mitmenschen. Ob körperliche oder seelische Gewalt – sie hinterlässt immer Spuren bei den Betroffenen, die ein freies, unbeschwertes Leben häufig unmöglich machen.
Neben körperlichen Gewaltakten wie Schläge, Ohrfeigen, würfen, stoßen oder Angriffe mit Messern oder anderen Gegenständen gibt es weitere Formen der Gewalt:
- Psychische Gewalt: Mit psychischer Gewalt verfolgen die Täter das Ziel, ihrem Opfer das Selbstwertgefühl zu nehmen. Dies geschieht beispielsweise durch ignorieren, schweigen, abwerten, beleidigen, demütigen oder schreien. Die Täter zerstören absichtlich Gegenstände, die für das Opfer einen besonderen Wert haben. Zur psychischen Gewalt gehört ebenso das gezielte Führen des Opfers in die soziale Isolation: Die Täter kontrollieren oder unterbinden jegliche soziale Kontakte der Frauen oder Mädchen. Auch Eifersucht kann ein Mittel sein, um dem Opfer das Selbstwertgefühl zu nehmen. Außerdem wird ausgeübte körperliche Gewalt heruntergespielt – dies kann auch mit anschließenden Geschenken, besonderer Zuwendung oder wiederholten Entschuldigungen geschehen.
- Sexualisierte Gewalt: Sobald sexuelle Handlungen entgegen dem Willen des anderen Menschen passieren, handelt es sich um sexualisierte Gewalt. Dazu gehören Vergewaltigung, versuchte Vergewaltigung, sexuelle Belästigung, sexueller Missbrauch und sexuelle Bedrohungen.
- Gewalt durch finanzielle Abhängigkeit: Diese Form der Gewalt hat das Ziel, das Opfer finanziell abhängig zu machen. So lassen Lebens- oder Ehepartner es nicht zu, dass ihre Frauen ein eigenes Bankkonto besitzen. Die Frauen bekommen Geld zugeteilt, haben aber selbst keinen Zugang zum Geld. Ihre Lebens- oder Ehepartner verbieten ihnen die Berufstätigkeit und setzen Geld als belohnendes oder bestrafendes Mittel ein.
- Stalking: Bei Stalker handelt es sich meistens um Expartner. Sie verfolgen und beobachten ihre Exfrauen, sprechen Bedrohungen aus oder schreiben ihnen Emails o.ä.