Die Liebe ist ein so emotionsbehaftetes Thema, worüber schon immer viel gesungen oder auch geklagt wurde. In dem Buch „Wie wär‘s mit uns Beiden?“ geht es um die sehr gewagte Entscheidung des Autorenpaars, sich zu verloben, eine gemeinsame Wohnung zu beziehen, ein gemeinsames Unternehmen zu gründen sowie ein Baby zu bekommen.
Auf ihrer Reise zeigen sie, wie viel leichter das Leben doch sein kann, wenn man auf den Beziehungskram verzichtet und stattdessen einfach die Entscheidung für Jemanden fällt, bei dem die solide Basis, die gemeinsame Lebenseinstellung, eben einfach passt.
Inhaltsverzeichnis
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Nicht die Lösung für Jedermann, aber eine interessante Anregung
Die Autoren Susanne Wendel und Frank-Thomas Heidrich haben eine für unsere Gesellschaft eher ungewöhnliche Lebensentscheidung getroffen. Genaugenommen geht es nicht bloß um eine einzige Entscheidung, sondern gleich um mehrere Entscheidungen – die wohl wichtigsten Entscheidungen des Lebens: Verlobung, gemeinsame Wohnung beziehen, die Gründung eines eigenes Unternehmens und ein gemeinsames Kind.
Auch wenn es auf den ersten Blick ganz normale Entscheidungen sind, so sollte hier der Hintergrund betrachtet werden: das Paar tut all dies aus reiner Vernunft, ohne jemals ineinander verliebt gewesen zu sein.
Doch wie kam es zu Alledem?
Susanne ist 38 Jahre alt und hat immer noch nicht den Mann fürs Leben an ihrer Seite. Sie möchte doch so gerne ein Baby bekommen, aber die Zeit wird knapp. Wie soll das ohne ihren Traummann bloß klappen? Selbstverständlich hat sie klare Vorstellungen davon, wie der richtige Mann so sein sollte. Er muss unter 40 sein und darf nicht schnarchen – 18 weitere Punkte beschreiben detailliert, wie DER Mann sein muss. So langsam zweifelt Susanne daran, ob sie ihn jemals finden wird – den perfekten Mann für die gemeinsame Zukunft.
Doch bald kommt ihr die Idee: sie stellt sich vor, wie es wohl wäre, rein rational zu handeln und den emotionalen Aspekt der Liebe außen vor zu lassen. Wie es wohl wäre, sich für einen vernünftigen Partner zu entscheiden, wo zwar keine Liebe und keinerlei Romantik im Spiel sind, aber ansonsten alles passt: die grundlegenden Lebensziele und Einstellungen stimmen bei beiden Partnern überein. Vor allem sollte man auch nicht vergessen – so überlegt sie -, dass dieses schöne Kribbeln von verliebten Paaren nach einiger Zeit sowieso verschwindet.
Und tatsächlich findet Susanne den passenden Mann, der dazu bereit ist, dieses für unsere Kultur wohl eher ungewöhnliche Wagnis mit ihr einzugehen: Frank-Thomas!
Beide Partner schildern ihre Sicht der Dinge
Die ungewöhnliche Geschichte des Paars wird jeweils aus der Sicht beider Partner geschildert – vom Anfang bis zum Ende. So erzählen sie zunächst von ihren Leben, welche sie vor ihrem Kennenlernen jeweils geführt hatten, wie es dazu kam, dass sie sich anfreundeten und wie es schließlich passierte, dass sie den lebenswichtigen Schritt eines gemeinsamen Lebens miteinander gewagt haben.
Jedes der insgesamt 26 Kapitel des Buches drückt das jeweilige Empfinden der Autoren Susanne und Frank-Thomas aus. Dadurch kommt der Leser auf eine sehr persönliche Ebene zu dem Autorenpaar.
Die ganz wichtige Frage aller Fragen, die im Buch zuerst gestellt wird, lautet „Was ist eigentlich Liebe?“. Vor allem geht es dem Autorenpaar hier um den Bereich der Gefühle, die sich jederzeit ändern können:
“Es ist normal, dass man seinen Partner heute fantastisch und morgen zum Kotzen findet, und dass man sich immer wieder für die Beziehung – und vor allem für die Liebe entscheiden muss, auch wenn man sie längst hat.”
Schon aus dem ersten Kapitel geht die deutliche Kernaussage hervor, dass jede Liebe schnell auf den Prüfstand gestellt wird, wenn die erste Zeit der Verliebtheit erst einmal vorbei ist.
Diese These regt wirklich zum intensiven Nachdenken an. Wenn sowieso genau feststeht, dass die erste Verliebtheit irgendwann einmal vorbei sein wird, dann könnte man sich dieses chemisch erklärbare Phänomen vielleicht sogar ganz sparen und so womöglich vorhersehbaren Konflikten ganz einfach aus dem Weg gehen? Wäre es dann nicht klüger, sofort eine vernünftige Entscheidung für einen Partner zu treffen, der einfach passt – auch wenn hier nicht unbedingt die Schmetterlinge im Bauch herumflattern?
Geht man das Ganze nämlich vernünftig an, so stellt man sich schnell die Frage: sind es die paar Monate Schmetterlinge im Bauch wirklich wert, wenn sich nachher dann herausstellt, dass man aber grundsätzlich überhaupt nicht zusammenpasst? Dass man gegensätzliche Vorstellungen vom Leben hat, dass es eigentlich überhaupt gar keine gemeinsame Basis für ein harmonisches Zusammenleben gibt?
So schnell kann sich eine Meinung ändern
Ich muss zugeben, dass ich vor dem Lesen dieses Buches niemals auch nur einen Gedanken an dieses Thema verschwendet habe und daran, was Verliebtheit, Liebe und Partnerschaft eigentlich wirklich bedeuten und jeweils ausmachen.
Zugegebenermaßen war ich vor dem Lesen des Buches einfach nur geschockt, wie man so ein Wagnis überhaupt eingehen kann. Wie kann man bloß mit Jemandem eine Zukunft aufbauen, in den man niemals verliebt war? Ich war schon immer ein romantischer Mensch und war sehr skeptisch bezüglich dieser ungewöhnlichen Entscheidung des Autorenpaars.
Inzwischen betrachte ich das Thema jedoch tatsächlich mit anderen Augen. Auch wenn für mich persönlich die Verliebtheit und Liebe immer noch die absolute Grundvoraussetzung für eine Partnerschaft sind, so käme ich immerhin nicht mehr auf die Idee, Paare, die solche Beziehungen wie unser Autorenpaar eingehen, kopfschüttelnd zu bemitleiden oder zu belächeln.
Für alle, die ihren Horizont erweitern möchten oder einfach mal erfahren wollen, wie andere Paare zwar alternativ aber glücklich zusammenleben, ist dieses Buch mehr als empfehlenswert und extrem spannend – eine klare Kaufempfehlung von mir also!
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